10-Tage-Tour im Blauen Land

Ins Blaue Land, dem Alpenvorland südwestlich von München, zog es Mitte Juni die Löhner Paddler. Wolfgang Beinke, Judith Bock mit Wolfgang Tönnes, Thea und Rüdiger Gottlebe, Reinhard Noruschat, Ingrid und Wilhelm Reher sowie Ulrike Schnepel mit Herbert Morett fuhren zum Campingplatz in Spatzenhausen am Riegsee. Die Anreise erfolgte am Samstag, den 13.06.20. Das Wetter war warm – es konnte gegrillt werden. Am Abend zog ein Gewitter mit Starkregen auf; die Temperatur sank auf 13 Grad. Der Plan für diesen Aktivurlaub war eigentlich, die beiden Wildwasserflüsse Isar und Loisach auf mehreren Abschnitten zu befahren.Leider wurde nichts aus diesem Plan A, da sowohl Loisach wie Isar Hochwasser führten und die Isar kurzfristig aus Naturschutzgründen gesperrt war.

Die Löhner Paddler mussten also zu Plan B greifen. Dieser Bestand am Sonntag in einer Wanderung rund um den Riegsee über neun Kilometer. Zunächst gab es nur Nieselregen; in der zweiten Hälfte setzte wieder Dauerregen ein.Am Montag ging es im Regen nach Murnau am Staffelsee. Es wurde eingekauft – bei den Damen standen wasserdichte Gummi-Halbschuhe hoch im Kurs.Am Dienstag fuhr eine Gruppe mit dem Zug nach München. Mit Kirchenbesichtigungen, Viktualienmarkt oder der Besichtigung der Isar im Stadtgebiet München verging die Zeit wie im Flug.Das Wetter war zufriedenstellend – sie brachten das gute Wetter mit zum Riegsee.Mittwochmorgen war weiterhin gutes Wetter. Es wurde auf dem Riegsee entgegen Uhrzeigersinn gepaddelt über 7 Kilometer. War das Campen an sich schon Entspannung, so gab es auf dem See noch etwas mehr Entschleunigung beim stillen Dahingleiten und dem Beobachten von Entenfamilien oder Haubentauchern. Ein Platzregen am Nachmittag verhinderte eine zweite Tour im Uhrzeigersinn.Donnerstagmorgen war das Wetter gut: die Paddler fuhren auf dem Staffelsee über 17 Kilometer.Reinhard Noruschat hielt nichts vom Paddeln auf einem stehenden Gewässer. Er unternahm stattdessen mit Wolfgang Beinke mehrere Radtouren, wobei sie die Gegend um Rieg- und Staffelsee, Murnau oder die Schluchten von Isar und Loisach erkundeten.Freitag ging es zum Einkaufen nach Murnau. Daneben lockte das Schlossmuseum mit Werken des Blauen Reiters sowie Hinterglasmalerei. Auch der Besuch im Buchheim-Museum am Starnberger See mit Werken aus der Brücke lohnte sich. Wenn abends wieder der Dauerregen kam, die Temperatur bis auf 13 Grad sank und sich Pfützen auf dem Rasen bildeten, gab es nur noch wenige Möglichkeiten: entweder früh zu Bett gehen oder sich im Wirtshaus auf dem Campingplatz aufwärmen. Die Löhner entschieden sich für Letzteres. Es gab Schweinshaxe. Das Essen läutete den Abschied von den ersten drei Teilnehmern an: Wolfgang Beinke fuhr am nächsten Morgen weiter ins Zillertal, Familie Reher hatte genug von Dauerregen und 13 Grad: sie fuhren heim, um wenigstens noch ein paar sonnige Urlaubstage zu haben.An den letzten vier von insgesamt zehn Tagen wurde weiterhin gepaddelt, und zwar auf Kochelsee mit 13 Kilometern und dem Walchensee mit 11 Kilometern. Das Wetter war nach wie vor wechselhaft. Es gab weitere Radtouren und es wurde besichtigt.Mitte der Woche war für die meisten Teilnehmer Schluss; allein Ulrike Schnepel mit Herbert Morett gönnten sich noch drei weitere Tage bis zum vergangenen Samstag.

Isar in München

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